— 89 —
Nach Nordwesten erblicken wir die Kegelberge des Hegaus
und dahinter die bewaldeten Höhen des Sch^warzwaldes. Die sanft
ansteigenden Ufergelände sind mit Obstbäumen und Weinbergen be-
wachsen. Aus dem Grün der Berge schanen.große, schmucke Dörser
und alte Städte, wie Konstanz, Meersburg, Überlingen usw. hervor.
Aber nicht nur groß und schön ist der Bodensee; er birgt
auch einen unermeßlichen Fischreichtum, besonders Blaufelchen,
Karpfen, Grundforellen, die bis 40 Pfund schwer werden und gar
die Welse, die gegen 2 m lang werden und ein Gewicht von
300 Pfund erreichen.
Die badische Fischereigenossenschaft erlöste z. B. im Jahre 1905
etwa 120 000 M für Fische des Bodensees.
Viederholungssragen.
Wo liegt der Bodensee?
Aus wievielen Teilen besteht er?
Welche Gestalt hat der Bodensee?
Wieviele Staaten haben an ihm Anteil?
Wie heißen die Inseln im Bodensee?
Welche Flüsse ergießen sich in den Bodensee?
Warum wird der Bodensee König der deutschen Seen genannt?
Warum wird der Bodensee auch das „Schwäbische Meer" genannt?
Wie lang ist die Strecke von Bregenz bis Überlingen?
Wieviel beträgt die Breite von Lindau bis Rorschach?
Wie ties ist der Bodensee zwischen Friedrichshafen und Romanshorn?
Wann war der See zuletzt zugefroren?
Wann hat der See das meiste Wasser?
Warum hat er im Sommer das meiste Wasser?
Was führen die Gebirgsflüffe mit sich?
Warum wird der Bodensee ein „Reinigungsbecken des Rheins"
genannt?
Wie heißt der heiße Südwind, der das Wasser des Sees aufwühlt?
Wieviele Dampfschiffe sorgen für den Personenverkehr?
Schildere die Schönheit des Sees!
Wie ist die Bodenseegegend bevölkert?
Warum ist diese Gegend so reich bevölkert?
Worin besteht die große wirtschaftliche Bedeutung des Bodensees?
Was würden sich im Rhein bilden, wenn der Fluß sein Geröll
nicht im Bodensee sinken ließe?
Was würden die Kiesbänke erschweren?
Was würde es zur Zeit der Schneeschmelze in der Rheinebeue
geben, wenn der Bodensee nicht wäre?
Warum können wir den Bodensee einen Wasserbehälter nennen?
Welche Orte liegen am Bodensee?
Weshalb kann im Linzgau so schönes Vieh gezüchtet werden?
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
178
kann man nur zu Schiffe erreichen? 51. Wo liegen Mahon, Palma und
Jviza? 52. Nach welcher Himmelsgegend liegt Barcelona von Saragoza,
Valencia von Alicante und Orihuela? 53. Welche größere Stadt liegt un-
weit Murviedro? 54. Welche Stadt liegt an der Mündung des Gua-
dalaviar? 55. Welche Provinzen bilden das Königreich Castilien? 56. Wie
heißen die wichtigsten Städte in diesen? 57. Welche Städte liegen zwischen
dem Cap Finisterre und Ortegal? 58. Wo liegt San Iago di Compostella?
59. Welche spanische Festung liegt der portugiesischen Feste Elvas zunächst?
60. Wie gelangt man zu Schisse von Cadix nach Malaga? 61.- Welche
größere Stadt liegt in der Nähe von Cadix nach Malaga? 62. Wo lie-
gen Murcia und Carthagena? 63. Welche Stadt Aragons liegt ihnen am
nächsten? 64. Wie liegt Oviedo von Bilbao? 65. Burgos von Santander?
66. Valladolid von Salamanka? 67. Welches Vorgebirge gewahrt man
vor der Einfahrt in die Srraße von Gibraltar zur linken Hand? 68. Welche
Städte liegen an der Guadiana? 69. Welche große Stadt bildet nahe den
Mittelpunkt des Königreichs? 70. Wie heißen die Schlösser des Königs?
71. Wo liegen Andorra und Goust? 72. Was ist von ihnen zu merken?
Zur Wiederholung von § 70.
1. Unter welchen Graden der Länge und Breite liegt die italienische
Halbinsel? 2. Welcher Bergzug umsäumt die West- und Nordseite von
Oberitalien? 3. Welches sind die wichtigsten Meeresbusen an ihrer Küste?
4. Welche Küstenslüsse münden an der Westküste, welche an der Ostküste?
5. Welches ist der einzige bedeutende Strom Italiens? 6. Was ist von
seinem Laufe und seinen Zuflüssen zu wiederholen? 7. Welcher Hauptberg-
zug durchzieht die ganze Halbinsel? 8. Wo steht er mit dem Alpenlande
in Verbindung? 9. Welches ist seine höchste Erhebung? 10. Welchen
Namen führt er? 11. Welcher Vulkan ist vom Apennin getrennt?
12. Welche 5 Tiefebenen liegen aus der apenninischen Halbinsel? 13. Welche
Bodenbeschaffenheit ist den italienischen Inseln vorzugsweise eigen? 14. Wie
haben wir das italienische Klima zu schildern? 15. Welche Früchte gedeihen
am besten und reichlichsten? 16. Welche Mineralien liefern den besten Er-
trag in Italien? 17. Welche Bedeutung hat die Seidenzucht? 16. Welche
Staaten bestehen gegenwärtig auf der apenninischen Halbinsel? 19. Was
ist von der Lage und der Beschaffenheit des kleinsten zu bemerken? 20. Wo-
rauf beschränkt sich das Gebiet des päpstlichen Stuhls? 21. Welche wich-
tige Orte umfaßt dasselbe? 22. Aus welchen Theilen besteht das König-
reich Italien? 23. Wie liegen sie zu einander? 24. Zu welchen Strom-
gebieten gehören sie? 25. Was ist von der Insel. Sardinien zu wieder-
holen? 26. Welche Orte liegen in Piemont und Genua? 27. Welche in
der Lombardei und Venetien? 28. Welche Theile bilden dre Emilia?
29. Wie ist die Lage der Hauptorte der Romagna, von Parma und Mo-
dena zu bestimmen? 30. Wodurch zeichnet sich Toskana aus? 31. Wel-
ches sind die bemerkenswerthen Orte darin? 32. Welche Städte liegen in
den Marken und Umbrien? 33. Aus welchen Theilen besteht die Provinz
Neapel? 34. Wodurch sind sie getrennt? 35. Was ist von Siciliens
Bodenbeschaffenheit und seinen Produkten anzugeben? 36. Welche Haupt-
orte liegen auf der Insel? 37. Wodurch sind die dazu gehörigen kleinen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Die Alpen im allgemeinen.
9
scherbach hervor. Die Gletscher, in Tirol Ferner genannt, finden sich
meist auf der Nordseite der Alpen, weil diese eine sanftere Abdachung
hat und weniger den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Man zählt ihrer
etwa 3000. Moränen sind Anhäufungen von Felstrümmern an
den Rändern der Gletscher (Seitenmoränen), in der Mitte (Mittel-
morünen, beim Zusammenstoßen zweier Gletscher) und an ihrem untern
Ende (Stirn- oder Endmoränen). Gefährlich siud die Lawinen
(Schneestürze); durch allerlei Bauten, namentlich aber durch Bann-
Wälder, d. h. für unantastbar erklärte Wälder, sucht man sich vor
ihnen zu schützen. Einen schönen Anblick gewährt das Alpenglühen.
4) Die Täler der Alpen zerfallen in Längs- und Quertäler.
Die Längstäler ziehen in der Richtung der Gebirgszüge, sind meist
breit, von bedeutenden Flüssen durchzogen, wie vom Inn, von der
Salzach, der Drau usw., und dichter bevölkert. Sie ziehen in der Regel
zwischen der Zentralkette und den Kalkalpen und enthalten Dörfer und
zum Teil größere Städte. Die Quer- oder Seitentäler durchschnei-
den die Gebirgszüge, sind kürzer, fallen steiler ab und enthalten meist
wilde Bergwaffer, z. B. das Eisack- mit Etschtal in Tirol, das Rhein-
tal in der Schweiz. Die Quertäler sind wichtig für den Durchgangs-
verkehr. Die Alpenpässe sind Einsenkuugen im Kamm des Gebir-
ges, welche teils zu Saumwegen* teils zur Anlegung von Alpen-
straßen benutzt werden. Über die Hauptpässe sühren Kunststraßen
und über mehrere Eisenbahnen, wie über den Brenner, den Sem-
mering. Mehrere Eisenbahnen durchbohren die Berge in Tunnels,
wie im Gotthardtunnel (15 km lang), im Simplontunnel (20 km
laug). Seit alten Zeiten sind diese Paßwege durch Handels- und
Kriegszüge aufgesucht worden.
5) Einen Schmuck des Gebirges bilden die zahlreichen Alpen-
seen, wie die Schweizer, die oberitalienischen, die bayerischen, die
Österreicher Seen. Sie enthalten frisches, klares Wasser und sind
die Läuterungsbecken der Flüsse. Sie liegen teils im Gebirge teils an
seinem Fuße, im Südeu in Quertälern. Ihr Wasser glänzt in den
herrlichsten Farben (blau bis grün). Wegen ihres oft milden Klimas
1 Das sind steile Alpenwege, auf welchen die Lasten nur durch Saum-
d. h. Lasttiere (Pferde, Maultiere) fortgeschafft werden können.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Anhang.
99
Welche Eigenart zeigt das italienische Klima?
Welche Massenerzeugnisse bringt Italien in den Handel?
Was weißt du von Verona, Venedig, Florenz, Palermo und Messina zu sagen?
Die Balkanhalbinsel. Welche Meeresteile durchfährt man auf dem
nächsten Wasserweg von Trieft nach Konstantinopel?
Welche zwei Gebirgsrichtungen herrschen auf der Balkanhalbinsel vor und welche
Gebirge folgen diesen Richtungen?
Wie unterscheidet sich die Natur der Dinarischen Alpen von dem Bosnisch-Serbischen
Gebirge?
Welche natürliche Senke zieht von Belgrad nach Saloniki?
Welches ist der wichtigste Balkanpaß? Welche Flußgebiete und welche Städte ver-
bindet er?
Welche Völkerschaften bewohnen die Balkanhalbinsel?
Welche selbständigen Staaten erfüllen die Balkanhalbinsel, und welches sind ihre
Hauptstädte?
Welchen Anteil hat die Türkei in Europa?
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Italia Superior. Gallia Cisalpina.
287
ner Residenz erhoben. Ihr Glanz stieg noch mehr un-
ter den Langobardischen Königen, die ebenfalls hi,er re-
sidirten, und in ihr musste der König Desiderius. sich
Pari dem Grossen ergeben. Nach Paul. Diae. 2, 15 hiess
sie auch (vielleicht seil ihrer Gründung schon) Papki:
yy’l'iqinus,' quae alio nomine Papia appcuaslurp Aus die-
sqjn In innen entstand Paula. Quadrala (unbest.). It. A.
und Hieros. Tab. P. Ölonna (Corte-Olanna). Paul. Diae.
nach Pertz 1, 403. Coronatae Campus (Corno-Vecchio),
Paul. Diae. G. L. 5, 39. 40. 6, 1?. zwischen der Adda
und dem Po, wo Cuniberlus den Aiqchis besiegte. Auf
der Heerslrasse von Plaeentia nach Mediolanum lagen:
Ad Rota (Orio). It. Plieros. Tr es Tahernae (bei Borg-
hetto). It. Hier. Abwärts westlich, nach Pavia hin, Jag
Laqubrqs,, oder Lambrum (Castel Lamhro), am Fl. gleich.
Namens. Pl. 3, 19. Sueton. V. Caes. St. der 1 nsub r e s
und der kleineren, zu ihnen gehörenden celtischen Völ-
kerschaften: Nauariq, Aovuqiu, Pt. 3, 1. Pl 3, 17. Taeit.
H. 1, 70. Erbaut Von den Verlacomagorl und zu den
Insubrischen Städten gerechnet; später römisches Muni-
oipium. Gruter. Inschr. Mediolanum, ro Miöloiuvov bei
Polyb. 2, 27. bei Pt. 3, 1. Mtöloluva ¿toi Mdholüvioy (.Mai-
land, Milano). Nach Liv. 5, 34 und Pliil. 3, 17 gegrün-
det von den Insubres und, nach Str, 5, 212. ff. und Polyb.
a, a. O. die Hauptstadt dieses Volkes. Die Römer nah-
men sie nach einer Belagerung ein, befestigten sie, Hes-
sen olle ihre Heerstrassen sich in ihr durchkreuzen und
machten sie zu einem Municipium, das, als der Aufent-
halt vieler angesehenen Männer, mit den herrlichsten
Gebäuden (Tempel, Circus, Theater, Münzstätte etc.)
ausgeschmückt, schon unter den Kaisern der ersten Jahr-
hunderte durch Künste und in ihr gepflegte Wissenschaf-
ten sich so sehr auszeichnete, dass es, nach Plin. jun.
Ep. 4, 13, sogar Neuathen genannt wurde. Rn dritten
und vierten Jahrhunderte pflegten die römischen Kaiser
sich oft sehr lange in dieser St. zu verweilen, und hier war
es auch, wo Maximianus die Regierung seinen Nachfol-
gern übergab. Sie, ward darauf d$r gewöhnliche Sitz des
Odoacer und hob sich unter Theodorich, dem Ostgolhen,
sogar über Rom empor. Den Untergang ihrer damaligen
Grösse fand sie, als sie von dem Griechen Belisarius
eine Besatzung eingenommen hatte, durch die Gothen
und zwar vornehmlich durch die, mit diesen kämpfenden
Burgundi, die alle Männer, gegen 300,000, erwürgten,
die Weiber aber und die übrige Beute unter sich ver-
theilten. Procop. B. Goth. 2, 8. 21. Doch hob sie
sieh unter den Langobarden auf das Neue empor und
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Papki Paula P._Ölonna Mtöloluva_¿toi_Mdholüvioy Liv Belisarius
Extrahierte Ortsnamen: Corte-Olanna Mediolanum Borg- Pavia Rom
319
Knechten, die für Sold und Beute dienten. Der schwäbische Bund war daher
für Süddeutschland eine Wohlthat, aber nun verlangte der Kaiser, daß auch
die Schweizer diesem Bunde betreten sollten. Diese weigerten sich beharr-
lich, denn sie wurden von den schwäbischen Herren als übermüthige Bauern
gehaßt und verspottet, und sie selbst waren zu stolz, als daß sie ihren Sitz
in dem schwäbischen Bundestage genommen hätten, wo ihre Stimmen immer
in der Minderheit geblieben wären. Außerdem trauten sie dem Kaiser nicht,
denn er war aus dem Hause Habsburg, dem sie so viel entrissen hatten. An-
fangs wurden sie mir freundlichen Worten eingeladen, unv als sie entschieden
ablehnten, kam es zu Drohungen. „Mit dieser Feder will ich euch zwingen/'
sprach zu Lindau der Reichscanzler zu ihren Boten. „Herr," antwortete einer,
„es haben es schon andere mit Helebarden versucht, und die sind mehr zu fürch-
ten als euer Gänsekiel." Auf diese Art wurde die Sprache immer bitterer,
die Grenzbewohner neckten einander durch Schimpfreden, Spottlieder und
Schandbilder, und der Krieg kam zum Ausbruch, als der Kaiser mit Grau-
bünden in Grenzstreitigkeiten gerieth. Die Schweizer verbanden sich nun mit
Graubünden, und der König von Frankreich, dieses Krieges herzlich froh,
versprach Gold, Geschütz und Mannschaft, welche die Schweizer aber ausschlu-
gen. Die Feindseligkeiten begannen von Tyrol aus durch die Ueberrumpelung
des Luziensteiges. Doch die'schweizer nahmen ihn wieder, schlugen die Söld-
ner (Landsknechte) auf dem Hardt am Bodensee, bei Hallau, bei Ermatingen,
bei Frastenz, am Bruderholz, auf der Malserhaioe und bei Dorneck. Von
Basel bis an die italienische Grenze gingen die Dörfer in Flammen auf) in kei-
nem Gefechte, bei Dorneck ausgenommen, wagte die Reiterei auch nur anzu-
greifen , und die Landsknechte hielten nie auch nur den ersten Stoß aus. Da
machte Kaiser Mar endlich Frieden, in welchem dem Scheine nach zwischen dem
Kaiser und den Schweizern alles wieder wie vor dem Kriege war) sie nannten
sich wieder des Kaisers und des Reichs Getreue, thaten aber wie die anderen
deutschen Städte und Fürsten, was ihnen gefiel, und fochten gewöhnlich für
Frankreich, was tausend Söldner aus andern deutschen Gauen auch thaten,
denn mit der Kaisermacht hatte auch das Nationalgefühl aufgehört.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Bruderholz Dorneck Basel Dorneck Frankreich
135
internationalen Handels- und Verkehrsleben gôspièlt hat,
seht daraus hervor, dass noch heute die Mehrzahl der
O '
Kunstausdrücke in der kaufmännischen Geschäftssprache
italienisch ist. Hier gab es auch die ersten Wechsel
und ersten Banken in Venedig und Genua. Das Zeit-
alter der Entdeckungen aber, das Spanien, Portugal,
Holland, England bezüglich des Handels und Verkehrs
hoch emporhob, liess Italien von seiner Höhe herabsinken.
Die Eröffnung des Suezkanals und die Anlegung wichtiger
Alpenbahnen (Mont Genis-. St. Gotthard- und Brenner-
bahn) belebten den Handel aufs neue. Ein eigentliches
Eisenbahnnetz besitzt nur die Poebene. Auf der Halb-
insel selbst laufen die Bahnen auf beiden Seiten der
Apeninnen nach Süden und übersteigen 5mal das Ge-
birge. Bezüglich seiner Handelsflotte nimmt Italien die
Stelle nach Frankreich ein.
Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind: Seide, Seiden-
gewebe, Olivenöl, Südfrüchte, Wein, Reis, Käse, Maccaroni,
Sardellen, Schwefel, Marmor, Strohgefiechte etc.
Die wichtigsten Industrie- und Handelsplätze sind :
a) In Oberitalien-. * Turin. * Mailand. *■ Genua. * Venedig.
* Bologna. Padua Parma.
b) In Mittelitalien: * Rom. :i: Florenz. * Livorno. Pisa.
Ancona.
c) In Süditalien: * Neapel. Brindisi. Tarent.
d) In Sicilien : * Palermo. * Messina. * Catania,
e) In Sardinien : Cagliari.
Auswärtige Besitzung: Ervthraea.
§ 157. Die Staaten der Pyrenäen-Halbinsel. Die Halb-
insel umfasst 1) das Königreich Spanien; 2) das König-
reich Portugal.
Die Bevölkerung ist vorherrschend romanisch und
hinsichtlich der Konfession römisch-katholisch.
Die Haupterwerbsquelle der Bewohner bildet in beiden
Staaten die Landwirtschaft.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Ortsnamen: Venedig Genua Spanien Portugal Holland England Italien Italien Frankreich Maccaroni Mailand Genua Venedig Bologna Padua_Parma Mittelitalien Rom Florenz Livorno Ancona Süditalien Neapel Brindisi Tarent Sicilien Palermo Messina Catania Sardinien Cagliari Spanien Portugal
401
sich der Gegensatz zwischen Liberalen und Konservativen zu einem, zum Teil
gewaltthätig geführten, Kampf zwischen den Gegnern und den Freunden der
Jesuiten zugespitzt. Im Vertrauen auf den Beistand der Ostmächte und Frank-
reichs, dasmitdiesen jetzt zusammenging, weigerten sich die katholischen
Kantone Uri, Schwiz, Unterwalden, Luzern, Zug, Freiburg und Wallis, dem
Beschluss der Tagsatzung entsprechend ihrensonderbund aufzulösen,
wurden aber, ehe die von den Leitern des Sonderbunds erstrebte auswärtige
Einmischung möglich war, durch das eidgenössische Heer unter Dufour
(November 1847) dazu gezwungen: die Jesuiten wurden jetzt aus der
ganzen Schweiz ausgewiesen, und die Eidgenossenschaft gab sich
(1848) eine neue Verfassung, die an die Stelle des Staatenhunds einen
Bundesstaat setzte. Nach der (1874 revidierten) Verfassung hat der
Bund die gesamte Leitung der äusseren Politik und des Militär-
wesens, die durch das Bundesgericht in Lausanne auszuühende oberste
Gerichtsbarkeit, die Regelungdes Münz-, Mass-undgewichts-
wesens, die Oberaufsicht über Wasserbau und Forstpolizei,
über Jagd und Fischerei, die Gesetzgebung über Bau und Be-
trieb der Eisenbahnen; Organ des Bundes ist die in Bern tagende
Bundesversammlung, bestehend aus dem Nationalrat, der Vertretung des Ge-
samtvolks (je ein Vertreter auf 20000 Köpfe), und aus dem Ständerat, den
44 Vertretern der 22 Kantone (von denen Appenzell, Unterwalden und seit
1888 Basel je zwei Republiken bilden); die Bundesversammlung hat je auf
drei Jahre die aus sieben Männern bestehende Bundesregierung zu ernennen,
den „Bundesrat“, der jährlich aus seiner Mitte den Präsidenten wählt. Die
Legislative der Bundesversammlung ist beschränkt durch
das „fakultativereferendum“: auf Verlangen von mindestens 30 000
wahlberechtigten Bürgern muss ein von der Bundesversammlung beschlossenes
Bundesgesetz der Volksabstimmung unterbreitet, desgleichen muss ein von
mindestens 50 000 Wählern gestellter Gesetzesantrag zur Abstimmung durch
das Volk gebracht werden. — Im Anschluss an den Sonderbundskrieg wurde
1848 die Verbindung Neuenbürgs mit Preussen gelöst (1857 verzichtete Friedrich
Wilhelm Iv. endgültig).
In Italien schien der von Gioberti vertretene „neuwelfische“ Gedanke
einer Erfüllung der nationalen Wünsche unter der Führung der Kirche seiner
Verwirklichung nahe durch den Oesterreich wenig freundlichen Papst Pius Ix.
(1846—78), der seine Regierung mit einer Amnestie begann, mit Sardinien
und Toskana einen Präliminarvertrag über einen italienischen Zollverein schloss
und 10. Februar 1848 Laien ins Ministerium berief. In Neapel gab König
Ferdinand Ii. (1830—59), unter dem Eindruck einer Erhebung Siciliens,
das autonom sein wollte, Anfang Februar 1848 eine freisinnige Ver-
fassung. England unterstützte, wie in der Schweiz, so in Italien die
nationalen und liberalen Bestrebungen. Dem gegenüber verständigte sich
Frankreich mit Oesterreich über die Aufrechterhaltung des Besitzstands in
Italien; und Preussen unterhandelte mit beiden Mächten über gewaltsames
Einschreiten in der Schweiz und Italien.
Lehrbuch d. Weltgeschichte Neue Zeit.
26
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich
Wilhelm Friedrich Wilhelm Gioberti Ferdinand
— 340 —
wurden immer mehr gegen einander aufgeregt, und große Gährnng ging durch's ganze Land. Dazu wurden auch noch die sonst so friedlichen Thäler des schönen Gebirgslandes die geräuschvollen Sammelplätze von Tausenden von Flüchtlingen und Vertriebenen anderer Nationen, die hier wie in einem verschanzten Lager standen und auch die Ruhe und Sicherheit der Anderen ernstlich bedroheten. — Einen Hauptanlaß zu den späteren schweren Verwickelungen und Kämpfen in der Schweiz gab die Aufhebung der Stifte und Klöster im Kanton Aargau, am 13. Januar 1841. Gegen diese Maßregeln legten die Katholiken, legte selbst Oesterreich, Beschwerde ein; allein vergebens. Und als bald darauf sogar bewaffnete Freifcharenzüge zweimal nach einander, am 8. Dezember 1844 und am 31. März 1845, den Versuch wagten, die katholische Stadt Lucern zu überfallen; da vereinigten sich sieben katholische Kantone, Schwyz, Uri, Unterwalden, Lucern, Freiburg, Wallis und Zug im Juni 1845*) zu einem bewaffneten Sonderbunde, um ihre Freiheit und ihre Gerechtsame zu schützen und Gewalt mit Gewalt zurückzuweisen. Gegen diesen Sonderbund erhob sich die Tagessatzung und rief endlich alle übrigen Kantone zum bewaffneten Einschreiten auf. So kam denn im November 1847 das Ungewitter, welches so lange drohend über der Schweiz geschwebt hatte, zum verheerenden Ausbruche; — es begann ein Bürgerkrieg von zwölf Kantonen gegen sieben. Bei so großer Ungleichheit der Kräfte konnte der Sieg nicht lange zweifelhaft bleiben; der Sonderbund mußte der Uebermacht erliegen. Um so kühner gingen nun die Sieger in ihren Maßregeln gegen die Besiegten vor und machten in der bestehenden Verfassung manche Reformen oder Umänderungen. Vergebens erhoben die Besiegten laute Klagen und Beschwerden über die Verletzung der durch die Verfassung gewährleisteten Freiheiten und Rechte; vergebens ermahnten, droheten die Großmächte Oesterreich, Frankreich und Preußen; alle Klagen, alle Drohungen schienen den Eifer und die Kühnheit der Machthaber nur zu erhöhen.
Bei weitem ruhiger und besonnener, als die übrigen benachbarten Staaten, blieb auch jetzt der größte Theil von Deutschland und genoß deshalb vorzugsweise der Segnungen des inneren Friedens. Mitten zwischen den Währungen nah und fern legte das deutsche Volk auf seine alte, biedere und treue Weise sein Geschick in die Hände seiner Fürsten
*) In diesem Jahre erfand ein Deutscher, Dreyse in Sömmerda bei Erfurt, das Zündnadelgewehr.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreich Lucern Schwyz Unterwalden Lucern Freiburg Oesterreich Frankreich Deutschland Sömmerda Erfurt
Donau.
387
links: rechts:
erstes Quertal und reicht mit seinem
zweiten Längstal über Innsbruck bis
Kufstein. Hier tritt der Strom, die
Kalkalpen durchbrechend, in sein unteres
Quertal, das bis Rosenheim reicht.
So gewinnt er die wellenförmige Hoch-
ebene am Fuße der Alpen und emp-
fängt den Abfluß mehrerer Seen, des
Chiemskimfsees oder Bayrischen
Meeres (85 qkm) r. und des Tegern-
sees l., sowie seinen größten Nebenfluß,
die Salzach, die erst das Längstal des
Pinzgaues bildet, dann, verstärkt durch
dieg äst ein er Ache, gleichfalls die Kalk-
alpen im Passe Lüeg durchsetzt und unter-
halb Salzburg die bayrische Hochebene
betritt. — Der Inn ist 560, die Donau
bis zu seiner Mündung 625 km lang.
5) Die Traun (bei Linz), aus dem Aus-
seer Seenbecken (Salzkammergut) durch
den Hallstätter und den Traun-See-
6) Die Enns (bei Enns) von den Rad-
5) Die March, vom Glatzer Schneeberge, städter Tauern,
mit der Beczwa jbe'tschwaj l. und der
Thaya r., im Becken von Wien mit
der Donau vereinigt.
Die mittlere Donau, von Preßburg bis Orsova sörschowas, bildet die
langgestreckte, äußerst fruchtbare Insel Schütt und zieht, wie ihr größter
Nebenfluß, die Theiß, auf weite Strecken noch ungebändigt, durch die wasser-
reiche niederungarische Tiefebene (Budapests bis zum Durchbruchstale, das mit
der Felsenbarre des Eisernen Tores bei Neu-Orsova^ endet. Nebenflüsse
links: rechts:
7) Die Leitha, vom Semmering.
8) Die Naab, aus den steirischen Alpen,
parallel dem Bakony-Walde und dem
flachen Plattensee (laens Palaton).
Zwischen Leitha und Raab liegt der
durch den Wechsel seines Wasserstandes
bekannte Neusiedler See^.
6) Die Waag, vom S.-Fuße der Hohen
Tatra. 1 2 3
1 Erwähnenswert sind die beiden großen Brutkolonien für Wasservögel beiesscg und Semlin, zwischen
Rohr, Weiden u. s. w., von denen jene 30 qkm mit Hunderttauscnden von Vögeln umfaßt. Sonst aber
wird die Regelung des Stromlauss solchen Schuhstätten verderblich.
2 Das Eiserne Tor im weiteren Sinne ist 90 km lang vom ungarischen Bazias bis zum serbischen
Sip; seine Hindernisse liegen um eine V-förmige Halbinsel, die Klissura, herum. Hier verengerte sich
der Strom aus 100 m, während er oberhalb bis 1500 m Breite erreicht; die Schiffahrt stand in manchem
Jahre nur 50 Tage offen, und der Stromdurchbruch war zugleich großartig und furchtbar. Die schlimmste
Steile, das mit Gneisriffen besetzte „Große Eiserne Tor", ist durch einen Kanal ohne Schleusen umgangen.
Dasselbe hatte der Trajanskanal versucht, aber er wurde nicht vollendet und nicht benutzt. Leider ist auch
jener Kanal wegen allzu starker Strömung bis jetzt kaum zu benutzen und die Kanalisierung mit ihrem
Kostenaufwande von 35 Mill. Mk. als mißglückt anzusehen.
3 Der Wasserstand des Sees hängt vom Grundwasser ab und schwankt mit den Niederschlagsmengen
und dem Stande der benachbarten Alpengletscher. 1865—70 war der 356 qkm große See vollständig
trocken, seit dem letzten Rückgänge von 1 886 steigt er wieder, soll aber demnächst ganz trocken gelegt werden,
25*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]